Hallo!
Wir haben derzeit eine Spreizung bei Vor/Rücklauf von 0,5 Grad.
Mit ist aufgefallen, dass bei der Inbetriebnahme die Leistung der Sekundärpumpe nicht verstellt wurde und bei 100% liegt.
Ich möchte nun den Parameter 7342 "maximale Leistung der Sekundärpumpe" anpassen und einmal beginnen diesen von 100% auf 80% zu verringern.
Muss ich dadurch auch die Heizkurve anpassen? Nach oben oder unten?
Hat durch die verringerte Drehzahlt, das warme Wasser mehr Zeit die Wärme an den Fußboden abzugeben?
Danke euch!
Hallo,
ist mit Sekundärpumpe die Heizkreispumpe gemeint oder die Pumpe, die den Heizwasserpufferspeicher belädt?
Grundsätzlich ist die Übertragene Wärme die Wärmekapazität des Mediums (i.d.R. Wasser) multipliziert mit dem Volumenstrom multipliziert mit der Spreizung, d.h. Delta T, d.h. Differenz zwischen Vor- und Rücklauf.
Wenn nun der Volumenstrom halbiert wird und sich gleichzeitig die Spreizung verdoppelt, bleibt die Heizleistung gleich. Steigt die Spreizung hingegen nicht so schnell wie der Volumenstrom reduziert wird, muss die Heizkurve entsprechend angehoben werden, bis sich die entsprechende Spreizung einstellt. Andersherum kann die Heizkurve abgesenkt werden, wenn die Spreizung stärker zunimmt als der Volumenstrom reduziert wird.
Viel Erfolg!
Hallo Candu!
Es geht um den Parameter "Nennleistung Sekundärpumpe (pwm) 7343". Ich vermute das ist die Leistung der Pumpe, welche das Wasser durch die Leitungen im Fußboden pumpt. Korrekt?
Ich habe vor kurzem gelesen, dass die Spreizung zwischen Vorlauf rücklauf in der Übergangszeit bewi 2-3 Grad und bei Normaußentemperatur bei 5 Grad liegen sollte. Bei mir ist die Spreizung bei 5 Grad Außentemperatur (also Übergangszeit) bei 0,2 Grad! Siehe Bild:
Das ist doch zu gering, oder? Und da bei mir bei der Innbetriebnahme die Pumpenleistung auf 100% eingesteltl wurde, dachte ich mir ich kann die Spreizung vergrößern indem ich die Pumpenleistung reduziere.
Habe sie zuerst auf 80%, da hat sich bei der Spreizung nicht viel getan. Und heute auf 70% reduziert.
Ist mein Ansatz korrekt, oder komplett falsch? Bzw. wie kann ich dir SPreizung zwischen Vor & Rücklauf erhöhen?
Wenn der Verdichter nicht lauft sind Vor- und Nachlauftemperarur fast gleich. Die Sensoren sind im selben Gehäuse.
Danke! Das war eine wichtige Info für mich!
Dann werde ich mir die Spreizung anschauen, wenn der Verdichter läuft.
Aber ist es grundsätzlich richtig, dass ich durch Anpassung der Pumpenleistung die Spreizung verändere?
Oder geht das auch anders wertig?
Grundsätzlich richtig ja.
Darf aber auch nicht zu niedrig sein sonst wird die Wärmemenge nicht schnell genug abgeführt.
Mit der passenden Einstellung kann man das Takten etwas reduzieren.
Wenn es aber richtig kalt wird kann es sein dass Du wieder noch oben korrigieren musst weil sonst der Verdichter hoch regelt um die Temperatur im Vorlauf herzustellen.
Da musst Du dich vorsichtig ran tasten. Eine FBHZ ist auch sehr träge
Wichtig ist natürlich auch eine gute Abnahme im Haus. Und die richtige Heizkurve, besser erst zu niedrig ansetzen und langsam nach oben verstellen. Nach jeder Korrektur ein bis zwei Tage beobachten bei gleichen Außentemperaturen.
Ich habe zwar eine andere Anlage, bin jetzt bei 72% Pumpleistung.
Danke für deinen Input!
Das heißt ich stelle zuerst die Heizkurve passend ein und starte erst dann mit den % der Pumpe?
Gibt es einen Ausgangswert bei wieviel % ich wegarbeiten kann?
Und was mir noch aufgefallen ist. Wenn ich die Pumpenleistung reduziere, dann reduziert sich auch die Druchflussmenge in l bei den Heizkreisverteilern! Muss ich diese dann nach umstellen/reduzieren der Pumpenleistung erneut einstellen??
Ich kann Dir dazu nicht mehr viel schreiben, bei FBHZ bin ich raus was mein Halbwissen angeht.
Normal spielt die Pumpenleistung bei einer FBHZ nicht so extrem rein wie bei HZK mit/ohne Puffer.
Ich persönlich würde aber keine Pumpe durchgängig auf Volllast fahren, ich denke 85% ist ein guter Wert.
Der Estrich ist ja ein riesiger Puffer, da gehen paar Liter durch. Und eine Veränderung an der Einstellung merkst Du evtl. erst nach Tagen.
Aber ja natürlich, zuerst die Heizkurve anpassen. Das geht aber erst bei Minus Graden und dann am besten wenn es keine großen Schwankungen im Außen gibt. Normal solltest Du eine 0,2 oder 0,3 Kurve eingestellt haben.
Hier sind aber noch andere User die eine FBHZ besitzen.
Vielleicht nennst DU noch was zum Anlagen Schema, Wohnfläche, Neu oder Altbau, gedämmt etc.
Dann können die Dir mehr schreiben.
Die Bedienungsanleitung kann auch schon mal helfen.
Anbei noch etwas Grundsätzliches:
Ich weiß nicht ob es auch mit deine Anlage kan, aber mit unsere Anlage (Vitocal 300G mit Heizungspuffer und 2 Heizkreise) hab ich die Drehzahl der Sekundärpumpe geregelt mit eine konstante Spreizung. Das heißt das die Leistung der Sekundärpumpe abhängig ist von die Leistung der Verdichter. Folgende Parameter werden dazu benutzt:
7340 Steuerung Sekundärpumpe: 3
7341 Mindestleistung: 10%
7342 Maximale Leistung: 100%
7343 Nen Leisung: 75%
7347 TempDifferenz Leistungsregler: 65
BJ 2022 > Niedrigenergiehaus
Wir haben 161m2 beheizte Fläche mit 20 Heizkreisen und einer Gesamtlänge von 1.390m Länge an Heizungsrohren.
Benötigt ihr noch mehr Infos?
Und hier noch ein Foto der Außenwinheit:
Die Heizkreise sind per Durchfluss geregelt, es gibt keine Raumthermostate.
Das ist schon mal gut.
Mit Durchfluss. Ohne Raumregelung.
Welche Heizkurve hast Du eingestellt?
Die 200S haben hier auf jeden Fall einige.
Wenn Du Standard, Min und Max Werte eingeben kannst bei der Leistung der Pumpe würde ich so beginnen.
In der Anleitung müsste ja auch was zu finden sein.
Evtl. auch hier über die Suchfunktion.
Viel Erfolg.
Fußbodenheizung ohne Raumthermostate habe ich schon öfter gelesen und wird daher wohl auch einen Sinn haben, aber verstehe das Konzept nicht:
Die Liste kann man ja endlos fortsetzen. In jedem Fall braucht es doch eine Regelung die je nach Bedarf mehr oder weniger heizt?
Zum eigentlichen Thema: Geht das Wasser denn direkt von der Wärmepumpe in die Fußbodenheizung? Ohne Pufferspeicher, ohne hydrauliche Weiche etc?
Bei uns geht es von der Wärmepumpe erstmal in einen 300l Pufferspeicher der auch als hydraulische Weiche fungiert und von dort mit einer zweiten Pumpe in den Heizkreis der Fußbodenheizung. Entsprechend kann an Durchfluss und Spreizung etc. für den Kreis Wärmepumpe <--> Pufferspeicher sowie Pufferspeicher <--> Fußbodenheizung getrennt einstellen.
Bei uns gibt es - da Mehrfamilienhaus - auch noch Konstantvolumenstromregler für den hydraulischen Abgleich. Diese brauchen einen gewissen Mindestvordruck, der nicht unterschritten werden darf, damit diese konstant regeln können.
Ja mit einem Puffer lässt sich das gut handeln mit Raumthermostaten.
Ist auch grundsätzlich sinnvoller, da gebe ich Dir recht.
Auch im Grundsatz deiner Ausführung.
Bei direkter Zufuhr würgen die aber gerne den Volumenstrom ab, dafür soll es wohl einen Bypass/Ventil geben aber ist wohl auch nicht so ideal.
Ich kann mich auch nur darauf beziehen was ich hier so gelesen habe.
Bei kleinen Häusern kann man dann gut über den hydraulischen Abgleich regeln.
Die Zulauf Ventile kann man doch entsprechend einstellen oder nicht.
Und wo es dann mal zu warm wird durch die Sonne, Fenster auf und gut.
Und die Räume welche leer stehen sollten trotzdem beheizt werden wegen Schimmel Gefahr.
Der Estrich Puffer reagiert ja eh nicht so schnell als dass man mal eben schnell die Heizung hoch stellen kann und es wird warm.
Bei vielen ist die Pumpe auch zu groß ausgelegt und dann ist es besser lieber eine große Wärmeabnahme zu haben sonst ist sie nur am Takten.
Auch hier muss jeder das passende Heizregelverhalten für sich finden.
Also wir regeln die Wärmeabgabe der einzelnen Räumen einfach durch die Durchflussmenge der einzelnen Heizkreise.
Natürlich ist es im südlichen Teil mit vielen Fenstern und Küche meistens um 1 Grad wärmer als in den anderen Räumen, aber das hast du bei einem Raumthermostat vermutlich auch, da die FBH ein träges System ist.
Wir haben auch eine KWL und dadurch verteilt sich die warme Luft sowieso ik gesamten Haus.
Anfangs lief unsere Heizkreispumpe (nur 46 Reihenruecklaufspeicher, kein Pufferspeicher, keine hydraulische Weiche um in die FBH zu gehen) auf 85 %. Es wurde nicht warm, dann auf 92% erhöht, dann war das Wasserrauschen zu hören, ging also nicht. Jetzt, nach Differenzdruckkontrolle steht diese Pumpe auf 69%, bei weniger kommt evt nicht mehr genug Wasser im OG an. Jetzt läufts ganz gut, alle ERR auf 5 Grad C und Stellmotoren abgeschraubt. Spreizung um die 4,5 K. Volumenstrom bei 800 L/h, Mindestsoll ist 700 L bei Vitocal 200-S.
Gruesse, Michael
Soblad ich meine Pumpenleistung von 100% reduziere, taktet unsere Heizung leider stetig.
Da unsere WP überdimensioniert wurde, bekomme ich mit weniger Pumpenleistung die Wärme nicht weg und sie schaltet recht schnell wieder ab.
Irgendwelche Ideen?
Des weiteren wird es im OG nicht so war wie im EG. Woran kann dies liegen?
Du kannst über den reduzierten Betrieb in der Übergangszeit das Takten reduzieren.
Wenn es in den unteren Räumen zu warm und oben zu kalt ist stimmt der hydraulische Abgleich meistens nicht. Es wird unten genauso viel Durchfluss sein wie oben und dadurch fehlt das heiße Wasser.
Da müssten die Stellantriebe überprüft werden.
Wie aktiviere ich den reduzierten Betrieb und was bewirkt dieser?
Also im EG habe wir 290l/h mit allen Heizkreisen gerechnet und im OG 410l/h. Stellantriebe haben wir keine und auch keine Raumthermostatet. Es wird nur über den Durchfluss geregelt.
Evtl. musst du dir für unten welche besorgen, bei FBHZ bin ich eigentlich raus.
Aber Du wirst bis nach oben ein Grad Unterschied haben. Dieser fehlt dann. Musst also höher rauf und unten dann die Temperatur abregeln. Wie das realisiert wird musst Du raus finden.
Der reduzierte Betrieb begrenzt die Leistung auf 2000 Watt, Lüfter bei 50%.
Dafür musst Du erst über die Inbetriebnahme den reduzierten Betrieb aktiv setzen, danach kannst du diesen am Gerät oder in der App beliebig an und ausschalten. Ich benutze dies in der Übergangszeit ab 10 Grad Außen, so fährt sie nicht so schnell auf maximale Leistung, also eigentlich gar nicht mehr.
So läuft sie länger am Stück durch. Den Volumenstrom regel ich dann auch etwas runter, das ist aber was eigenes, funktioniert nicht bei jedem.
Weißt du zufällig welche Codierung der reduzierte Betrieb hat?
Bzw. meinst du den geräusch reduzierten Betrieb?
Ja genau den.
Wo finde ich diesen in der App?
Musst Du erst im Gerät frei geben, danach bei Wärmepumpe in der App.
Einstellung, Geräte, WP, unter Notbetrieb.